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Vertuschung bei Mitsubishi

TOKIO rtr ■ Der Chef des japanischen Autokonzerns Mitsubishi Motors, Katsuhiko Kawasoe, will nach Berichten japanischer Medien wegen des Vertuschungsskandals seines Unternehmens zurücktreten. Die Polizei hatte in der Nacht zum Montag die Konzernzentrale sowie andere Firmenbüros durchsucht. In einer Stellungnahme zu der Großrazzia übernahm Kawasoe die „volle Verantwortung, alles Notwendige zu tun, um das Vertrauen“ der Kunden wiederzuerlangen.

Mitte vergangener Woche hatte Mitsubishi zugegeben, über 20 Jahre meldepflichtige Beschwerden von Kunden verheimlicht zu haben. Seit 1977 seien wissentlich und systematisch Beschwerden von Kunden geheim gehalten worden, so das Transportministerium – etwa 64.000 Fälle. Misubishi muss jetzt mit einer Klage rechnen. Wegen des Skandals brach gestern der Aktienkurs des Automobilherstellers um über 12 Prozent ein.

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