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Beim Frühstück erstochen

Die Reue nach dem Frühstück kam zu spät. Als sich ein 49-jähriger Jugoslawe der Polizei stellte, war seine Freundin, auf die er beim Frühstück nach einem Streit eingestochen hatte, schon verblutet. Seit gestern muss sich der Mann für die Tat vor dem Landgericht verantworten. Das Paar hatte im Februar 2000 in der gemeinsam genutzten Wohnung in Tiergarten gefrühstückt. Nach Aussagen des Angeklagten hatte seine 32-jährige Geliebte Forderungen erhoben, denen er aus Geldmangel nicht mehr habe nachkommen können. Sie habe gesagt, sie habe einen viel jüngeren Mann, der ihr alle Wünsche erfülle. Er habe daraufhin zugestochen und die Wohnung in Panik verlassen. Die durch mehrere Messerstiche verletzte Frau verblutete. Der zuletzt arbeitslose Jugoslawe entschuldigte sich im Prozess bei der Familie seiner Freundin. DPA

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