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Chipkarten für Zigarettenkauf

Gesundheitsministerium testet neue Methoden, um Kinder vom Tabak abzuhalten

BERLIN ap ■ In einem Modellversuch lässt die parlamentarische Staatssekretärin im Gesundheitsministerium, Christa Nickels, ein Chipkartensystem für Zigarettenautomaten testen. Das Ziel sei, im Rahmen des Jugendschutzes die Zugänglichkeit für Zigaretten zu reduzieren, erklärte ein Sprecher des Ministeriums gestern in Berlin.

Derzeit werde bei rund 1.000 Automaten im gesamten Bundesgebiet das System getestet. Der Verband der Cigarettenindustrie (VdC) betonte zur Aktion, die Wirtschaft sage ja zum Jugendschutz.

VdC-Hauptgeschäftsführer Ernst Brückner erklärte: „Die deutsche Zigarettenindustrie kooperiert seit Jahren mit der Gesundheitspolitik in Fragen des Kinder- und Jugendschutzes beim Thema Rauchen.“ Unterdessen belegten die Zahlen diesen Weg. „Jugendliche fangen immer später an zu rauchen“, sagte Brückner. Die Zigarettenindustrie vertrete sei Jahrzehnten die Auffassung, dass die Zigarette ein Genussmittel für Erwachsene sei und dass „Kinder und Jugendliche nicht rauchen sollten“.

Demgemäß werde auf Werbung in Jugendzeitschriften sowie auf Werbeinhalte verzichtet, die Jugendliche besonders ansprechen könnten.

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