: Im Namen des Herrchens
Gottesdienst für Kampfhunde nahm erwartbares Ende
DORTMUND epd/taz ■ Wir hätten gern mit dem zuständigen Pfarrer gesprochen. Doch war dies im Laufe des Sonntags nicht mehr möglich. Direkt nach dem Kindergottesdienst fand im Dortmunder Westfalenpark gestern ein Kampfhund-Gottesdienst statt. „Wir beobachten mit Sorge, dass durch die neue Landeshundeverordnung der soziale Frieden zwischen Hundehaltern und -gegnern gestört ist“, hatte Pfarrer Friedrich Laker von der evangelischen Friedenskirchengemeinde zuvor erklärt. Aber es kam, wie es kommen musste. Schwer bewaffnete Sondereinsatzkräfte umstellten den Park, trennten die Tiere von den Besitzern, trieben sie zusammen und hielten mit ihren Maschinengewehren in den Hundepulk. Der gute Pfarrer wollte sich noch dazwischenwerfen – zu spät. Für die gläubigen Kampfhunde sprach er ein letztes Gebell: „Im Namen des Herrchens ...“
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