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Börsenfusion geplatzt

London Stock Exchange will jetzt eine feindliche Übernahme durch die schwedische OM verhindern

LONDON afp ■ Die Londoner Börse hat die geplante Fusion mit der Deutschen Börse AG in Frankfurt/Main platzen lassen. Wie ein Sprecher der London Stock Exchange (LSE) gestern erklärte, will sie sich voll auf die Abwehr des feindlichen Übernahmeangebots der schwedischen OM Gruppen konzentrieren, die den Finanzplatz Stockholm betreibt. Wegen interner Widerstände hatte die Deutsche Börse am Montag wie zuvor London eine für Donnerstag angesetzte Abstimmung ihrer Anteilseigner auf unbestimmte Zeit verschoben, den Zusammenschluss aber weiter als „attraktivste Option“ bezeichnet.

Am Montag hatte die OM Gruppen ihrerseits ihr Übernahmeangebot präzisiert. Danach bietet sie den LSE-Eignern für jeden ihrer Anteile 0,65 OM-Aktien sowie sieben britische Pfund (22,52 Mark) als Kaufpreis. Damit liegt der Wert der Offerte laut OM Gruppen bei rund 820 Millionen Pfund (2,6 Milliarden Mark).

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