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Fischer dankt Libyen

Der Außenminister fliegt nach Tripolis, während der freigelassene Marc Wallert auf dem Heimweg ist

TRIPOLIS dpa ■ Bundesaußenminister Joschka Fischer reiste gestern Abend selbst nach Tripolis, um der libyschen Regierung den Dank der Bundesregierung für die Vermittlung bei der Freilassung der Geiseln auf den Philippinen auszusprechen. Fischer wollte einen Zwischenstopp in Libyen einlegen, bevor er zur UN-Generalvollversammlung nach New York weiterflog. Während der grüne Außenminister nach Tripolis flog, war die freigelassene Geisel Marc Wallert bereits auf dem Heimflug.

Zuvor hatte sich Staatsminister Ludger Volmer bei einer Zeremonie für Marc Wallerts Freilassung aus der Geiselhaft bedankt. Die libysche Vermittlung sei der entscheidende Faktor für das Ende des Dramas gewesen, sagte Volmer. Anders als sein Vater trug Marc Wallert während der Zeremonie kein T-Shirt mit dem Porträt des Revolutionsführers Muammar al-Gaddafi.

Nach der Rückkehr ihres Sohnes, den sie gestern Abend in Hannover erwartete, wird die Familie Wallert in einer Fernsehshow über ihre mehrmonatige Geiselhaft auf den Philippinen berichten. Nach Angaben von Werner Wallert will die Familie der Jochen-B.-Kerner-Show ein Interview geben.

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