Razzia bei Sachsen-Skins

DRESDEN afp/dpa ■ Die Polizei in Sachsen hat 14 Wohnungen von Mitgliedern der rechtsextremen Gruppe „Skinhead Sächsische Schweiz“ (SSS) durchsucht. Dabei wurden im Raum Pirna PC-Zubehör, Schriften, Uniformen und Abzeichen beschlagnahmt. Auf die Spur der Rechtsextremen kam die Polizei durch umfangreiches Beweismaterial, das bei einem Großeinsatz gegen andere Gruppenmitglieder Ende Juni gefunden worden war. Insgesamt ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen 65 Mitglieder der Gruppe. Gegen sie besteht der Verdacht der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung.

Mehr als fünf Wochen nach dem Brandanschlag auf eine kolumbianische Familie im Zentralen Asylbewerberheim Brandenburgs in Eisenhüttenstadt ist gegen zwei Deutsche Haftbefehl erlassen worden. Der 14-jährige Tatverdächtige sitzt bereits in Untersuchungshaft, nach dem 19-Jährigen wird gefahndet.