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Keine Chance für Freitickets à la Hasselt

taz: Lässt sich Hasselt auf Bremen übertragen?

Jean Vandeputte: Hasselt hat den Vorteil, dass es sehr dicht besiedelt ist: 68.000 Einwohner. Das macht das Ganze ökonomisch. Bremen dagegen ist viel zu groß. Es wäre zu teuer, die Tickets hier umsonst anzubieten. Trotzdem versuchen auch größere Städte wie Tel Aviv ein ähnliches System einzurichten. Da zahlt man zum Beispiel einen fixen Preis, vielleicht eine Mark, und überall hinfahren.

Was halten Sie von Bremen?

Bremen hat den Vorteil, dass es schon eine Straßenbahn hat. Das hat Hasselt nicht. Aber die Tickets hier sind zu teuer: Wir mussten, glaube ich, 2.60 Mark bezahlen, um zu den Weserterrassen zu kommen. Wenn man mehr Leute ansprechen will, muss es aber billige, bequeme, aber gute Verbindungen geben. Die Menschen haben ein Recht darauf. Sie müssen aber einmal die Erfahrung machen, dass sie im Auto warten müssen, während der Bus, der auch noch billiger ist, vorbeifährt.

Wer war in Hasselt am schwierigsten zu überzeugen?

Die Geschäftsleute. Ohne deren Zustimmung wäre das Projekt nicht möglich gewesen.

Fragen: D. Krumpipe

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