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Erst teurer, jetzt weniger geöffnet

■ Ab 1. Oktober wird in den Schwimmbädern Personal eingespart

Das lang vertagte Bäder-Konzept wird jetzt ernst: Nach den Tariferhöhungen im Frühjahr werden ab ersten Oktober die Bremer Bäder für jeweils einen Tag pro Woche schließen. Damit sollen die Bäder Personalstunden einsparen. „Das Angebot ist damit nicht nur teurer, sondern auch deutlich unattraktiver geworden“, kritisiert Matthias Güldner von den Grünen. Unbefriedigend ist für den früheren Sportdeputierten auch, dass man sich nicht auf einen festen Schließtag für alle Bäder einigen konnte.

Dabei musste noch bis in letzter Minute mit den Hallenbädern das Vereinsschwimmen neu geregelt werden, um einen Schließungstag frei zu bekommen. „Da brach heilloses Chaos aus“, wissen Insider. Schülergruppen sollen aus Versehen für den späten Abend eingeteilt gewesen sein, während so mancher Nebenerwerbs-Trainer noch vor seinem regulären Feierabend schon im Hallenbad stehen sollte.

Um die ungeliebten Schließungen wenigstens etwas aufzufangen, wollen die Bremer Bäder zu diesen Zeiten spezielle Kurse wie Aqua-jogging oder -aerobic anbieten, die derzeit stark nachgefragt werden. Ein aktuelles Bäder-Konzept soll in den nächsten Wochen ausgearbeitet werden. pipe

Freitags sollen ab sofort die Hallenbäder Huchting, Tenever, Süd und West (Letztere ab 15 Uhr) schließen, Sebaldsbrück am Samstag, das Freizeitbad in Vegesack montags ab 15 Uhr.

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