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La Paz lenkt ein

Der Verzicht auf drei neue Militärstützpunkte im Koka-Anbaugebiet soll Boliviens Bauern beschwichtigen

LA PAZ afp ■ Die bolivianische Regierung hat in dem seit zwei Wochen andauernden Konflikt mit den Koka-Bauern erste Zugeständnisse gemacht. Innenminister Guillermo Fortún bot am Samstag bei den Gesprächen im ostbolivianischen Santa Cruz an, auf den Bau von drei neuen Militärstützpunkten zu verzichten. Die Vertreter der protestierenden Koka-Bauern reagierten zunächst nicht auf diesen Vorschlag. Die Errichtung der Armeecamps, die mit Hilfe der USA entstehen sollen, ist einer der Hauptstreitpunkte zwischen beiden Seiten. Bei Protesten und Straßenblockaden der Koka-Bauern waren in den vergangenen Tagen neun Menschen getötet und mindestens hundert verletzt worden. Die Regierung will in den kommenden zwei Jahren mit der Unterstützung der USA alle Koka-Pflanzungen in Bolivien vernichten. Die Bauern fordern von der Regierung Lösungsvorschläge zu einer alternativen Landwirtschaft. Durch die Kampagne der Regierung ist der Bestand an Koka-Pflanzungen in der Hauptanbauregion Chapare in den vergangenen zehn Jahren von mehr als 40.000 Hektar auf 2.200 Hektar verringert worden.

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