: ddr und brd
Was war das?
Katja Haese, 20 Jahre, studiert Soziologie in Berlin und ist Landessprecherin des PDS-nahen Jugendverbands „’solid“:
„Die DDR bedeutet für mich Kindheit: Kindergarten, Schule, Freunde, Familie, Leistungssport. Ich war Schwimmerin bei Dynamo Magdeburg. Was politisch passiert ist, kriegt man in dem Alter nicht mit. Es war klar, dass es da noch einen anderen Teil Deutschlands gibt, aber damit habe ich mich nie auseinander setzen müssen. ZDF und ARD habe ich auch geguckt, aber das hatte nichts mit meiner Welt zu tun. Mit der Wende wurde alles für null und nichtig erklärt, was ich gemacht hatte, zum Beispiel der Leistungssport, die ganzen Arbeitskreise, in die man nachmittags gegangen ist. In der Schule hatten wir komplett neue Lehrinhalte. Auf einmal gab es die Klamottenfrage und die Cliquenbildung. Magdeburg war ein heißes Pflaster, was Rechtsextremismus angeht. Ganze Freundeskreise sind an der politischen Ausrichtung kaputtgegangen.“
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