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Milošević will keine Vermittlung

BELGRAD/BERLIN dpa/afp/taz ■ Trotz eines drohenden Generalstreiks hat der jugoslawische Präsident Milošević eine internationale Vermittlung im Streit um das Ergebnis der Wahlen abgelehnt. „Wir werden allein über unser Schicksal entscheiden“, sagte Milošević am Wochenende vor Armeeoffizieren in Belgrad. Russland, Griechenland und Norwegen hatten Vermittlerdienste angeboten. Die Wahlkommission hatte zuvor die Beschwerde der Opposition gegen das offizielle Endergebnis der Wahlen abgelehnt. Die Demokratische Opposition Serbiens (DOS) will das Land mit Blockaden und Streiks lahm legen.

Auch Russland setzt nun offenbar auf die Opposition. Präsident Putin und Bundeskanzler Schröder seien sich einig, dass in dem „Wahlsieg von Koštunica der Wille des serbischen Volkes zu einem demokratischen Wechsel zum Ausdruck“ komme, erklärte eine Regierungssprecherin. Die Streikwelle in Jugoslawien hat schon wichtige Staatsbetriebe erfasst. Alle 7.500 Arbeiter des größten Braunkohletagebaus südlich von Belgrad haben ihre Arbeit eingestellt. Auch die Militärfabrik in Užice und andere Betriebe traten in den Ausstand.

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