: Neues Modell zur Altersvorsorge
Ein neuer Vorschlag zur Organisation der privaten Altersvorsorge kommt von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Ein Problem sei bisher oft strategieloses Ansparen in verschiedenen Anlagen, über die man im Laufe der Jahrzehnte regelrecht den Überblick verliere.
Vorschlag aus Baden-Württemberg: das Altersvorsorgekonto. Damit würden „alle Anlagen zur Altersvorsorge geführt“, beispielsweise Anteile an Investmentfonds, festverzinsliche Wertpapiere, Aktien oder Lebensversicherungsverträge. Wenn das angesparte Vermögen bis zum 60. Lebensjahr auf dem Konto bleibe, seien die Erträge steuerfrei. Wer das Konto vorher räumen wolle, müsse die Erträge nachversteuern.
Als kontoführende Stellen kann sich die Verbraucherzentrale „Kreditinstitute mit Sonderaufgaben ebenso vorstellen wie private Banken, Sparkassen oder auch Versicherungen“. Angesichts der Komplexität der Materie bliebe jedoch auch nach Einführung eines Altersvorsorgekontos eine unabhängige Information und Beratung für die Bürger bedeutend. TAZ
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