: Autos öfter stehen lassen
betr.: „Heraus zum Auto-Freitag“, taz vom 22. 9. 00
[...] An der Öko-Steuer darf nicht gerüttelt werden. Gerade das wäre ein falsches Signal. Richtig ist es, gerade jetzt die Alternativen in den Vordergrund zu rücken, da wir dem Ziel, 25 Prozent der CO2-Emissionen bundesweit einzusparen, gerade im Verkehrsbereich ferner denn je gerückt sind. [...]
Wir müssen durch die gegebene Situation endlich einen Einstieg in die Verkehrswende machen. [...] Die Bahn muss von ihrer steuerlichen Benachteiligung entlastet werden. Durch Halbierung der Mineralölsteuer und der Mehrwertsteuer kann die Bahn um 800 Millionen Mark pro Jahr entlastet werden. Gegenfinanziert werden kann dies durch die Erhebung einer Lkw-Maut, die zusätzliche 4 bis 5 Milliarden Mark bringt.
So ist es möglich, die Fahrpreise im Personen- und Güterverkehr erheblich zu senken und mehr Transporte auf die Schiene zu verlagern.
[...] Einen Anfang in Sachen Verkehrswende kann jeder Bürger persönlich machen, indem er nicht nur am autofreien Tag über mögliche Alternativen nachdenkt und öfter sein Auto stehen lässt und umweltfreundlicheren Verkehrsmitteln den Vorrang gibt.
BARBARA SAHLMANN, Sprecherin LAG Verkehr Brandenburg, WERNER SCHMIDT, Sprecher AG Brandenburg-Berlin B 90/Die Grünen
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen