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pds-fakten

Personalia und Leitantrag

Die neue Parteispitze der PDS: Das beste Ergebnis erhielt die neue Parteivorsitzende Gabi Zimmer (93,2 Prozent). Die drei Stellvertreterposten gingen an ihre Wunschkandidaten: Petra Pau (37) aus Berlin kam auf 78,1 Prozent, Westvertreter Diether Dehm (50) auf 84,8 Prozent. Neu gewählt wurde Peter Porsch (56) aus Sachsen mit 67,9 Prozent. Im Amt bestätigt wurde PDS-Bundesgeschäftsführer Dietmar Bartsch (42) mit 76,3 Prozent.

Der neue Bundesvorstand (18 Köpfe): Helmut Holter, erster PDS-Minister in einer Landesregierung, erzielte trotz der Kritik an seiner extrem SPD-freundlichen Haltung mit 60,4 Prozent das zweitbeste Ergebnis auf der Männerliste. Außerdem drin: Rouzbeh Taheri (27) aus Berlin für die Jugendorganisation „Solid“ und Sahra Wagenknecht (31), die umstrittene Wortführerin der Kommunistischen Plattform.

Der Leitantrag: Zum ersten Mal in ihrer Geschichte strebt die PDS auch auf Bundesebene eine Regierungskoalition mit der SPD an. In dem Leitantrag der neuen Parteiführung heißt es: „Es geht darum, den gesellschaftlichen Druck auf die Bundesregierung so zu vergrößern, dass mittelfristig in Deutschland ein Mitte-links-Bündnis unter Einschluss der SPD möglich und eine Wende zu einer demokratischen, sozialen und ökologischen Reformpolitik realisierbar wird.“

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