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Geld statt Gummibärchen

Zwangsarbeiter: Gottschalk soll Haribo zu Entschädigung drängen. Telekom zahlt Wirtschaft 100 Millionen Mark

BERLIN taz ■ Thomas Gottschalk dürfte das Gummibärchen im Halse stecken geblieben sein. Per Brief hat Ex-SPD-Chef Hans-Jochen Vogel den Moderator aufgefordert, den Süßigkeitenproduzenten Haribo zum Beitritt in den Entschädigungsfonds für Zwangsarbeiter zu bewegen. Gottschalk wirbt für den Konzern. Die Telekom hat der Wirtschaft offenbar 100 Millionen Mark zugesagt. Eine Absprache mit dem Finanzministerium wollte Stiftungssprecher Wolfgang Gibowski gestern nicht bestätigen. Die Behörde hatte bisher abgelehnt, Beiträge von Bundesunternehmen der Wirtschaft zuzurechnen. Die Stiftungsinitiative kann ihre 5 Milliarden Mark nach eigenen Aussagen nicht aufbringen. Die Gründungsmitglieder wollen am Mittwoch beraten. Kritik übte gestern Bundespräsident Rau: „Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen“.

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