: f wie fußball
Zahlenwerk der Superlative mit Jägerschnitzel
Außerhalb von bunten Freizeitligen, Betriebs- und Kneipenmannschaften gibt es 6.255.299 Menschen (davon 826.787 Frauen und Mädchen), die sich dem Deutschen Fußball-Bund angeschlossen haben. Mithin ist jeder 14. in diesem Land Mitglied im DFB, von den Männern jeder 8.
Neben dem SC Rohrenfels und dem SV Ludwigsmoos gibt es noch 26.695 andere Vereine. Von F-Jugend bis Alteherren sind 172.716 Mann- und Frauschaften im Einsatz. Überschlägig gerechnet ist also fast jeder Zweite der 6,2 Millionen dauerhaft aktiv.
Der größte Teil kickt in Kreisligen und Kreisklassen. Durchaus üblich sind dabei, zumindest bei Aufstiegsambitionen Richtung Bezirksliga: Handgelder schwarz um 3.000 Mark und mehr für Clubwechsel, Kleingehälter getarnt als Fahrtkostenzuschüsse, Saisonausrüstung. Örtliche Versicherungsmakler, Kleinfirmen und Gönner übernehmen das lokale Sponsorship. Im Vereinslokal spendiert der Wirt bei Heimsiegen eine Runde Jägermeister, bei Auswärtssiegen gegen den verhassten Nachbarn auch mal eine Runde Jägerschnitzel.
Und Freibier. Aber normalerweise nur fürs eigene Team. MÜLL
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen