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Brain-Drain innerhalb Bremens

■ „EnergieKontor“ zieht in den Technologiepark

Das am neuen Markt notierte Windenergie-Unternehmen „EnergieKontor“ verlegt seine Firmenzentrale in den Technologiepark der Universität Bremen. Die Firmenzentrale in Stuhr/Brinkum (Niedersachsen) wird aufgegeben. Auch 90 Prozent der Mitarbeiter des Bremerhavener Zweigs sollen nach Bremen kommen. Der Sprecher des Bremerhavener Magistrats, Wilfried Moritz, sprach gestern von einer „bedauerlichen Entscheidung“ für die Seestadt.

Martin Bretag von EnergieKontor begründete den Umzug mit dem starken Wachstum der Firma und dem Mietangebot im noch nicht fertiggestellten „unicom“-Bürogebäude. „Wir zahlen in Bremen zwar erheblich mehr Steuern – aber das wird ausgeglichen durch potenzielle Fördermaßnahmen der Landesregierung, eine gute Infrastruktur und die Nähe zu potenziellen zukünftigen Mitarbeitern durch Uni-Nähe“, sagte Bretag. Ein besonderer Vorteil des neuen Standortes sei die geplante Anbindung an das Landesbreitbandnetz, die Kontakt zu den Mitarbeitern in Bremerhaven per Video-Konferenz ermögliche. Die Firma will nächstes Jahr um 30 Prozent wachsen und soll bis in zwei Monaten 80 bis 100 Mitarbeiter haben (derzeit rund 60). Die Firma ist nach eigenen Angaben der größte europäische Projektentwickler im Windkraftsektor und will sich in Zukunft vor allem bei Off-Shore-Windparks engagieren. Sie betreibt derzeit 31 Windparks. cd

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