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100 Referendare mehr her!

■ SPD will beim LehrerInnennachwuchs zulegen

Nach dem Motto: „Der Konkurrenzkampf um die Lehrer von morgen beginnt jetzt“, will die SPD-Politikerin Ulrike Hövelmann in der heutigen Bildungsdeputation die Weichen stellen. Ihre Forderung: Noch in dieser Legislaturperiode sollen zusätzlich 100 Referendarsstellen in künftigen Mangelfächern eingerichtet werden. Sonst sei die Lehrerversorgung bald nicht mehr sicherzustellen.

Das Durchschnittsalter der Bremer LehrerInnen liegt mittlerweile bei rund 50 Jahren. „Je nach Schultyp scheiden in den kommenden fünf Jahren bis zu 38 Prozent aller Lehrkräfte aus dem Schuldienst aus“, rechnet Hövelmann. Mangel zeichne sich in Sonderschulen und bei bestimmten Fächern in beruflichen Schulen bundesweit ab. Ähnliches drohe im SEK 1-Bereich.

Bereits in der letzten Bürgerschaftssitzung hatte SPD-Bildungssenator Willi Lemke angekündigt, die Referendarsausbildung stärker am Bedarf und weniger an den Kapazitäten ausrichten zu wollen. Derzeit treten pro Halbjahr 90 ReferendarInnen ihre Ausbildung am Landesinstitut für Schule (LIS) an; insgesamt 100 zusätzliche Stellen innerhalb dieser Legislaturperiode wären somit 20 Neueinstellungen jeweils zu Frühjahr und Herbst. Allerdings werden die Bremer ReferendarInnen seit Jahren nur ausnahmsweise in Bremen eingestellt. Sie arbeiten heute zumeist zu besseren Bedingungen in Niedersachsen. ede

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