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Tief gesunken

■ Nur Schües glaubt noch an Cuxhaven

Hamburgs Bürgermeister Ortwin Runde durfte artig seine Bedenken äußern, und offiziell will man sich auf eine gemeinsame Linie verständigen, doch im Grunde ist nach der gestrigen Ministerpräsidentenkonferenz in Schwerin klar: Der Tiefwasserhafen an der Nordseeküste wird in Wilhelmshaven gebaut. Nur die Handelskammer hat das noch nicht eingesehen: Sie hat gestern in Gestalt ihres Präsidenten Nikolaus Schües noch einmal wiederholt: Nur der Standort Cuxhaven sei international konkurrenzfähig.

In einer gemeinsamen Pressekonferenz hatten Runde und seine SPD-Kollegen aus Bremen und Niedersachsen, Henning Scherf und Sigmar Gabriel, klar gemacht, dass man sich noch nicht auf einen Hafenstandort geeinigt hat und sich erst im März des nächsten Jahres endgültig festlegen will. Aber Gabriel, expliziter Anhänger von Wilhelmshaven, macht keinen Hehl daraus, dass er sich als Herrn des Verfahrens sieht: „Bei allen Bedenken, die es auf Hamburger Seite gibt: Dies ist keine Entscheidung zwischen Altona und Barmbek, sondern zwischen zwei niedersächsischen Städten.“ Eine Entscheidung, die er für sich spätestens gefällt hat, nachdem die beiden Gutachterfirmen Roland Berger und Planco sich in der Vorwoche eindeutig gegen Cuxhaven ausgesprochen haben. aha

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