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Expo zieht trotz Defizit positive Bilanz

Breuel sieht Weltausstellung als „Fest der Völker“. Milliardendefizit bestätigt. Teilnehmerländer sind zufrieden

HANNOVER ap ■ Die Expo 2000 war nach Auffassung ihrer Geschäftsführung, der Teilnehmerländer und des Internationalen Weltausstellungbüros auch mit nur 18 Millionen Besuchern statt der erwarteten 40 Millionen ein Erfolg. Als „Fest der Völker“, durch das Deutschland internationaler geworden sei, bezeichnete Generalkommissarin Birgit Breuel gestern in Hannover die fünfmonatige Veranstaltung. Expo-Geschäftsführer Reinhard Volk betonte, dass sich die Veranstaltung trotz des zu erwartenden Defizits von 2,4 Milliarden Mark für den Steuerzahler gelohnt habe.

Vor allem die großen Wirtschaftspartner der Expo seien zufrieden, hob Volk hervor. Insgesamt hätten die Partner der Expo 1,3 Milliarden Mark in die Ausstellung investiert. Davon flössen 550 bis 600 Millionen in die Kassen der Expo GmbH. Nach Angaben von Expo-Geschäftsführer Sepp Heckmann wird das 160 Hektar große Gelände im Süden Hannovers zu 92 Prozent nachgenutzt werden.

Tatsächlich war es wohl eher ein Fest der Deutschen. Nach Angaben des Geschäftsführers der Expo Gesellschaft, Sepp Heckmann, waren rund 90 Prozent der Besucher Deutsche. Aus Übersee stellten die 100.000 US-Amerikaner die größte Gruppe.

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