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Elbnaher Geldspeicher

■ Volksfürsorge feiert Richtfest für Stadtlagerhaus in der Großen Elbstraße

Eine weitere Perle am Hafenrand rundet sich ihrer Vollendung entgegen. Gestern feierte die Volksfürsorge Richtfest für das Stadtlagerhaus neben dem Greenpeace-Speicher. Für 75 Millionen Mark sollen in der Großen Elbstraße 28 Edel-Wohnungen und 4500 Quadratmeter Büroflächen entstehen, dazu Läden und ein Parksilo mit 131 Plätzen. „Mit dem Stadtlagerhaus wird im Laufe des ersten Halbjahres 2001 der letzte Teil des historischen Hafenrandes fertiggestellt“, sagte Herbert Fronert von der Volksfürsorge. Der geplante Mix aus Wohnungen und Büros sei der „Traum eines jeden Stadtplaners“.

Das Stadtlagerhaus wurde 1880 von H. W. Lange & Co. als Weizenmühle gebaut. 1903 kamen ein Maschinenhaus und ein Silo hinzu. Seit 1993 steht der denkmalgeschützte Speicher leer. Nach Plänen des Hamburger Architekturbüros Alsop & Störmer wurde er jetzt völlig entkernt und um fünf Stockwerke erhöht. Über die Zahl der zusätzlichen Etagen war im Bezirk Altona bei den Verhandlungen über die Bebauung des Elbrandes viel gestritten worden. Mit fünf zusätzlichen Stockwerken hat die großzügige Variante das Rennen gemacht.

Die Wohnungen in den oberen Etagen werden rundum verglast sein, ihre Balkone sollen sich durch drehbare Lamellen in Wintergärten verwandeln lassen. Nur acht Wohnungen sind nach Angaben des Investors noch zu haben; die Büros sind komplett vermietet. Mit Interessenten für die Läden im ersten und zweiten Stock werde verhandelt. Die Terrasse sollen namhafte Gastronomen bewirtschaften.

Der Erwerb von Immobilien ist Teil des Risiko-Managements der Volksfürsorge. Weltweit verwaltet die Versicherung 50 Milliarden Mark. 3,4 davon sind in Grundstü-cken und Gebäuden angelegt. knö

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