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Haider hatte Polizeibesuch

WIEN dpa ■ Der österreichische Rechtspopulist und Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider hat am Dienstag das Innenministerium attackiert, nachdem er im Zusammenhang mit der so genannten Spitzelaffäre von der Polizei vernommen worden war. Die Ermittler hätten ihn mit gefälschtem Beweismaterial konfrontiert. Die ihm vorgelegten „konstruierten Unterlagen“ seien in der Wohnung seines am Montag vom Dienst suspendierten Leibwächters Horst Binder und bei der Mutter seines ehemaligen Sekretärs gefunden worden. Haider und weitere Politiker der an der Bundesregierung beteiligten Freiheitlichen Partei (FPÖ) stehen im Verdacht, Polizeibeamte zum Diebstahl geheimer Daten über politische Gegner angestiftet zu haben. Elf Beamte sind deshalb vom Dienst freigestellt worden, unter ihnen der Salzburger Vize-FPÖ-Chef Helmut Naderer.

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