: DGB: Kritik an befristeten Jobs
BERLIN taz ■ Der DGB lehnt das vom Bund geplante Gesetz ab, das befristete Arbeitsverhältnisse auch ohne „sachliche Gründe“ weiterhin erlauben soll. Der Protest der DGB-Vizevorsitzenden Ursula Engelen-Kefer blieb gestern jedoch zaghaft. Ihre Forderungen beschränkten sich auf Nachbesserungen zur geplanten Neuregelung. Die Betriebsräte müssten ein Mitspracherecht bei befristeten Arbeitsverhältnissen haben, verlangte Engelen-Kefer. Der gesetzliche Freibrief für Chefs, Arbeitnehmer ab dem 56. Lebensjahr ohne Angabe von Gründen nur befristet einzustellen, sorge nicht für mehr Beschäftigung. „Das ist Tagelöhnerei.“ Das bisher geltende Gesetz läuft Ende 2000 aus. Es erlaubt Arbeitgebern, Jobs auf 24 Monaten zu befristen. Auch ohne „sachliche Gründe“ kann ein Beschäftigungsverhältnis dreimal hintereinander verlängert werden. FIES
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen