: Eichel sorgt später vor
Die private Altersrente soll nach dem Willen des Finanzministers erst ab 2002 angespart werden
BERLIN rtr ■ Bundesfinanzminister Hans Eichel plant offenbar, den Einstieg in die staatlich geförderte private Altersvorsorge auf 2002 zu verschieben. Eichel habe vorgeschlagen, den Aufbau der kapitalgedeckten Altersvorsorge nicht schon im nächsten Jahr, sondern erst ab 2002 mit einem Prozent des Bruttolohnes zu beginnen, hieß es gestern. Der Beitrag solle dann 2004, 2006 und 2008 um je einen Prozentpunkt auf die geplanten vier Prozent anwachsen.
Die Mindesteigenbeträge sollen nach den jetzt diskutierten Plänen bei einem rentenversicherungspflichtigen Arbeitnehmer ohne Kind bei zunächst 90 Mark im Jahr liegen. Bei einem Kind beträgt der Satz 75 Mark und bei zwei oder mehr Kindern 60 Mark, um staatliche Förderung zu erhalten, die dann von den Finanzämtern nachträglich auf den Vertrag eingezahlt wird. Je nach Einkommenshöhe können die Beiträge auch über den Abzug als Sonderausgabe geltend gemacht werden.
siehe auch bericht SEITE 7
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