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Preise gegen Gewalt

Lesungen aus dem Buch „Papa, was ist ein Fremder?“ an Schulen wurden mit dem Präventionspreis ausgezeichnet

Drei Projekte, die sich die Verhinderung und Bekämpfung von Gewalt und Kriminalität auf die Fahnen geschrieben haben, sind gestern mit dem ersten Berliner Präventionspreis ausgezeichnet worden. Damit sollte auf die Probleme und Chancen einer gewaltpräventiven Arbeit aufmerksam gemacht werden. „Gewaltprävention ist eine Aufgabe für die ganze Gesellschaft“, sagte Staatssekretär Frank Ebel bei der Preisverleihung.

Der Hauptpreis von 14.000 Mark wurde den drei Projekten zu gleichen Teilen zugesprochen. So gingen 4.666 Mark an die von der Ausländerbeauftragten des Bezirks Lichtenberg an Schulen initiierte Lesungen aus dem Buch „Papa, was ist ein Fremder?“. In über 120 Schulklassen wurde das Buch besprochen. Den zweiten Hauptpreis erhielt das bundesweit einmalige Projekt „BIG e. V. Hotline bei häuslicher Gewalt gegen Frauen“. Diese Initiative bietet Frauen und Kindern, die Gewalt ausgesetzt sind, telefonische Beratung. Dritter Preisträger wurde das Projekt „Kreuzberger Straßensportmeile“ vom Verein für Sport und Jugendsozialarbeit und der Polizeidirektion 5, das am 1. Mai 2000 ein Straßenfest ausgerichtet hatte. Streetball und Skaten sollten eine Alternative zu der 1.-Mai-Randale bieten.

Die beiden Ehrenpreise gingen an die Arbeitsgemeinschaft gegen sexuellen Missbrauch „Wildwasser“ sowie das Polizeiprojekt „Seniorensicherheit“.

JÖRG STREICHERT

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