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Die neuen Liebenden

Sieh jene Jungdichter am feuchten Tresen,wie sie erzählen, was sie lesen, und wie sie reden, wie sie schreiben – sieh sie in ihrem sel’gen Leiden!

Die sind, mein Kind, vom trocknen Fach, wo jedes „Weh“ gebiert ein „Ach“. Kaum spricht der eine trist vom Ficken, sieht man den andern wissend nicken.

Zwei Wölfe sind sie, zwischen Nightlife-Schafen – sie könnten hier mit jeder schlafen. Wohin sie schaun? Sie schaun sich an.Sie sagen, was man sehen kann:

„Genau das hat ...!“ – „Es ist wie bei ...!“ Sie sind von unserm Treiben frei. Kurz heiß, zitiern sie sich jetzt kalt – so gibt die Dichtung Dichtern einen Halt:Hier nicht. Heut nicht. Ach leck –! Alles ist ihnen Houellebcq.

Ambros Waibel

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