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Bad in der Menge

■ Initiativkreis fordert erneut ein bezahlbares Volksbad für St. Pauli

Der Initiativkreis Volksbad St. Pauli lässt nicht locker. Zwar hat die städtische Bäderland GmbH die zuvor drastisch reduzierte Öffnungszeit des Hallenbades in der Budapester Straße wieder verlängert. 28 Stunden in der Woche, in der das Bad für die Öffentlichkeit zugänglich ist, seien für das einzige bezahlbare Schwimmbad in der Innenstadt jedoch zu wenig. Vom Hamburger Senat verlangt der Initiativkreis deshalb, er müsse die Bäderland anweisen, „das Rumpfbad St. Pauli in ein Bad für alle umzuwandeln“.

Der Initiativkreis, in dem Leute aus Stadtteilinitiativen und Sanierungsbeiräten mitarbeiten, hatte zuvor mit einer Reihe von Aktionen versucht, die Bäderland direkt zum Umdenken zu bewegen – vom Swim-In bis zum Freiluftduschen im Winter.

Das Bad in der Budapester Straße ist aus Sicht des Initiativkreises so wichtig, weil es innerhalb des Ring 2 das einzige Bad ist, in dem Erwachsene für 6,80 Mark ohne Zeitbegrenzung schwimmen können. Sonst gebe es nur „Bäder für Besserverdienende“, in denen das Schwimmen ab 8,50 möglich ist, allerdings mit Zeitbegrenzung.

Der Senat habe Bäderland zwar zum Sparen aufgefordert, gleichzeitig jedoch die Wahrung des „sozialen Versorgungsauftrags“ in sein Bäderkonzept geschrieben. Normalverdiener müssten folglich in ganz Hamburg bezahlbare Bäder erreichen können. Das St. Pauli-Bad kann das aufgrund seiner eingeschränkten Öffnungszeiten und begrenzten Nutzungsmöglichkeiten durch gesperrte Bahnen aus Sicht des Initiativkreises für die Innenstadt nicht gewährleisten.

Heute will der Initiativkreis noch einmal sein Konzept eines Bades für alle erläutern, das von den Parteien, der Steg, den Sanierungsbeiräten und den Einrichtungen vor Ort getragen werde. knö

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