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Klagen über Personalmangel

■ Ambulanzarzt für Drogenkranke fehlt

Die vereinten Bremer DrogenhelferInnen klagen über „Vernachlässigung durch den sozialpsychiatrischen Dienst“ (SPsD). Seit Sommer gebe es in der ambulanten Versorgung von Drogenkranken Mängel, so der Landesverband für akzeptierende Drogenarbeit, VertreterInnen der ASB-Notunterkunft, des Mobile und des Vereins für kommunale Drogenpolitik. Seit eine von zwei zwei-Drittel-Stellen im Sommer frei wurde, sei der Ambulanz-Arzt oft nicht erreichbar. Dies könne zu dramatischen Situationen führen. Immer öfter fielen auch Sprechstunden in Notunterkünften aus, auf die „nicht wartezimmerfähige“ Kranke angewiesen seien. Die Ambulanz sei aber wichtig für viele der 5.000 Bremer Drogengebraucher, die in Arztpraxen oft nicht gern gesehen seien.

Der Leiter des Bremer Gesundheitsamtes, Dr. Joachim Zenker, bestätigt die angespannte personelle Lage in der Ambulanz. In Kürze werde die freie Stelle dort besetzt – allerdings nur mit 20 Wochenstunden; das Bremer Gesundheitsamt müsse in fünf Jahren 26 von 170 Stellen einsparen. Da die Ambulanz aber notwendige Leistungen erbringe, habe er „vor sehr langer Zeit“ bei der kassenärztlichen Vereinigung (KV) eine Finanzierungsbeteiligung angefragt. Doch die habe nicht geantwortet. KV-Geschäftsführer Klaus Stratmann bestätigt dies. „Wir prüfen noch den Bedarf. Aber auch die Ärzte haben ein gedeckeltes Budget.“ ede

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