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NS-Bad Prora nicht verkaufen

BERLIN taz ■ Die Berliner „Stiftung Neue Kultur“ soll eine neue Studie zur künftigen Nutzung des einstigen NS-Seebades Prora auf Rügen erarbeiten. Dies teilte der Kulturberichterstatter der SPD im Haushaltsausschuss, Lothar Mark, gestern in Berlin nach einem Gespräch mit Kulturstaatsminister Michael Naumann mit. Dieser habe der Stiftung 500.000 Mark aus seinem Etat zugesagt. Damit ist die Co-Finanzierung im Rahmen des EU-Programms „Connect“ gesichert. Die „Stiftung Neue Kultur“, 1990 als eine der ersten in Ostdeutschland gegründet, erarbeitet seit Oktober 1999 ein Konzept für ein Museum der NS-Sozialgeschichte in Prora. 1997 hatte eine erste Studie die Mischnutzung unter einem Dach vorgesehen, um dem NS-Erbe gerecht zu werden. Den Teilverkauf des Komplexes an die Investorengruppe Bau-Consult im August hatten Historiker kritisiert. Das Votum des Haushaltsausschusses im Bundestag, der dem Verkauf zustimmen muss, steht noch aus. NM

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