piwik no script img

Auch GLS zahlt für Zwangsarbeiter

Die Beteiligung von Firmen an der Entschädigung ehemaliger Zwangsarbeiter zieht sich bekanntlich schon ewig hin. Von den anvisierten fünf Milliarden Mark, die die Wirtschaft aufzubringen versprach, fehlt noch immer ein Drittel. Die Bochumer GLS Gemeinschaftsbank (gegründet: 1974) hat sich jetzt mit 10.000 Mark an der Stiftungsinitiative „Erinnerung, Verantwortung, Zukunft“ beteiligt. Bereits im Frühjahr hatte die mit der GLS-Bank kooperierende Gemeinnützige Treuhandstelle, Bochum, aus privaten Mitteln einen Hilfsfonds für ehemalige Zwangsarbeiter in Höhe von 80.000 Mark aufgelegt. „Zwei Nachfahren eines kleinen Betriebes, der während des Zweiten Weltkrieges Zwangsarbeiter beschäftigte, hatten sich für die Gründung eingesetzt“, heißt es bei der Gemeinschaftsbank. Das Stiftungsgeld komme ehemaligen Zwangsarbeitern oder deren Witwen in der Ukraine mit monatlichen Beträgen zugute. ALO

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen