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Neun Tote nach Explosion

21 Verletzte forderte das Unglück. Das Bremer Alterswohnheim liegt in Schutt und Asche

BREMEN ap/afp ■ Die Gasexplosion in einem Bremer Wohnheim hat sich zur Tragödie ausgeweitet: Mindestens neun Menschen haben unter den Trümmern des Hauses den Tod gefunden, wie die Polizei gestern mitteilte. Zwei Personen wurden noch vermisst, 21 Menschen, fünf von ihnen aus anliegenden Häusern, erlitten Verletzungen.

Zwei Bewohner wurden noch am Montagabend Stunden nach der Explosion lebend unter den Betonteilen geborgen. Sie hatten per Handy auf sich aufmerksam machen können. Feuerwehrleute gruben den ganzen Dienstag zum Teil mit bloßen Händen in dem Schuttberg, der von dem Haus übrig geblieben war. Das Gebäude, das von der Heilsarmee als Heim für altersgerechtes Wohnen geführt worden war, wurde bis gestern Mittag zu einem Drittel abgetragen. Polizei und Feuerwehr gingen davon aus, dass ausströmendes Gas zu der Explosion geführt hatte. Warum das Gas ausströmte, war gestern noch ungeklärt.

Der Bremer Senat hat ein Spendenkonto für die Bewohner des Seniorenheims veröffentlicht. Das Geld geht an die Heilsarmee, der das Haus gehörte. Die Kontonummer lautet 407 77 02 bei der Bank für Sozialwirtschaft (Bankleitzahl: 370 205 00).

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