: Medienpool im Schanzenviertel
Das Schanzenviertel beweist einmal mehr, wie attraktiv (noch) ungeschniegelte Szene-Quartiere für die New Economy sind. Am Waterloohain haben die Brüder Andreas und Bernhard Fischer-Appelt mit dem Bau eines gemischten Medienzentrums mit 13.000 Quadratmetern Bürofläche begonnen. Im Werbefaltblatt für das Projekt argumentieren sie nicht nur mit der günstigen Verkehrsanbindung des Gebiets, sondern vor allem mit den Kneipen und Boutiquen im Viertel: „Vom ersten Croissant über die Shopping-Tour und das französische Menü bis zum Feierabend chill-out: Die Umgebung des Waterloohain bietet Gastronomie, Shopping und Kultur für jeden Geschmack.“
Rund 30 Millionen Mark inves-tieren die Gebrüder Fischer-Appelt, Gründer und Geschäftsführer der gleichnamigen PR-Agentur, in den Um- und Ausbau einer ehemaligen Automaten-Fabrik und einer früheren Kegelbahn-Anlage. Die Agentur will selbst in ein Gebäude einziehen und hat nach eigenen Angaben bereits die Werbeagenturen Leagas Delaney und Rosenbauer Solbach als Mieter gewonnen. In den Nachbargebäuden arbeiten schon heute eine Reihe von Medien-Unternehmen, wie VCC Perfect Picture oder Studio Funk. Die Brüder Fischer-Appelt hoffen daher fest auf Synergieeffekte. knö
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
