Nebenbei gefragt

betr.: „Der richtige Ton“, taz vom 18./19. 11. 00

Jutta Lietsch attestiert Bill Clinton bei seinem Vietnambesuch den richtigen Ton gewählt/gefunden zu haben – weil er es vermieden habe, „die vietnamesische Regierung allzu direkt wegen der Menschenrechtsverletzungen anzugreifen“.

Nur mal so nebenbei gefragt: Ein US-amerikanischer Präsident, der vor acht Jahren aus wahltaktischen Gründen das Gnadengesuch eines zum Tode verurteilten Geisteskranken abgelehnt hat, hat der überhaupt das (moralische) Recht, als Anwalt der Menschenrechte aufzutreten? UWE TÜNNERMANN, Lemgo