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Massaker in Kolumbien

BOGOTA/CARACAS ap ■ Rechtsgerichtete Todesschwadronen haben im Norden Kolumbiens nach Militärangaben mindestens sieben Bewohner eines Dorfes ermordet. Journalisten in der Region sprachen von mindestens elf Toten. Der Angriff ereignete sich am Dienstagabend in dem Dorf Nueva Venecia im Gebiet der paramilitärischen Organisation AUC. Die AUC hat dort bereits häufiger Zivilisten ermordet, die sie verdächtigte, mit linksgerichteten Guerillas zu sympathisieren. Die Gruppe unterhält Beziehungen zu den Streitkräften, viele AUC-Kämpfer sind ehemalige Soldaten. Die Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (Farc), die größte Guerillaorganisation des Landes, kündigten unterdessen an, die eingefrorenen Friedensgespräche mit der Regierung erst dann wieder aufzunehmen, wenn der Präsident gegen die Todesschwadronen vorgehe.

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