Betr.: Im Namen der Liebe zum Tier, taz hamburg vom 25./26. 11.00

Tränen I

Ich hatte schon das „Vergnügen“, diese Halle von außen zu sehen. Was Hamburg da abzieht, ist ausgewachsene Tierquälerei. Diese Tiere brauchen ihre Bezugsperson, viel Auslauf und, wie jedes andere Lebewesen auch, natürlich Tageslicht. Bei diesem Bericht treibt es einem die Tränen in die Augen. Der Mensch ist ganz einfach eine widerliche Spezies.

Diese Tiere haben von Natur aus keine Agressionen, die werden ihnen von Menschen antrainiert, indem sie geschlagen und gequält werden von sogenannten Hundefreunden. Sylvia Rohde

Tränen II

Mir kommen nicht nur die Tränen, ich bekomme sogar Brechreiz, wenn ich diese Halle sehe. Hunde, die in dieser Halle unter derartigen Umständen längere Zeit vegetieren müssen, gehen früher oder später seelisch zugrunde. Diese Hunde die dort einsitzen, sind doppelt bestraft worden, erst durch die falschen Halter und jetzt durch diesen Staat. (...)

Kampfhund sollte das Unwort des Jahres werden. Kein Hund wird zum Kämpfen geboren, er wird vom Menschen dazu missbraucht. Die Stadt Hamburg hat keinerlei Interesse an einer Vermittlung von K1 Hunden in andere Bundesländer oder ins Ausland – somit wird es der sichere Tod fast aller dieser Hunde in Hamburg, früher oder später.

Wer diesem Unrecht zustimmt, macht sich mitschuldig.

Mike Spranger

Tränen III

Endlich einmal ein fairer Bericht. Mit Tränen in den Augen, aber ebenso mit ein wenig Freude, habe ich den Bericht in der taz im Internet gelesen. Nachdem die Medien in den letzten Wochen und Monaten, insbesondere nach dem tragischen Todesfall des 6-jährigen Volkan in Hamburg, eigentlich nur vernichtend über Hunde und insbesondere 3 bestimmte Hunderassen berichtet hatten, freut es mich, heute einen wirklich guten und durchaus fairen Bericht lesen zu können.

Die Tatsache, dass Hunde in dem Hamburger Auffanglager nun einige Zeit verbringen müssen, ist sicherlich für die meisten Tierfreunde wie mich unvollstellbar und traurig. Dennoch zeigt Ihr Bericht deutlich, dass viele der Hunde nicht bösartig sind und durchaus Kontakt zu Menschen suchen.

Es wäre sicherlich zu begrüßen, wenn viele LeserInnen der taz und anderer Print-Medien sich einmal unvoreingenommen dem Thema stellen würden und hierbei durchaus erkennen dürften, dass die meisten der verrufenen Hunderassen durchaus liebe Familienhunde sind und immer ein Mensch seine Finger im Spiel hatte, wenn Hunde Amok laufen und Angriffe gegenüber anderen Menschen ausführen. (...) Nach wie vor gilt die Redewendung: „Das schlimmere Wesen ist am anderen Ende der Leine“.

Thomas Karten