Angst essen Seele auf

■ „Das Viertel is(s)t“ wieder für den guten Zweck / Gespräche, Würstchen und Kartoffelsuppe/ Spenden für Anti-Gewalt-Projekt

Bei einem kleinen Essen „Netzwerke und Kontakte“ pflegen, alte Rechnungen begleichen, „ein biss-chen über den Stadtteil nachdenken“, das alles verbunden mit einer Sammlung für einen guten Zweck – nichts Geringeres wollen die Veranstalter von „Das Viertel is(s)t“. Am Dienstag, den 5. Dezember, laden Friedenskirche, Haus im Viertel, Ortsamt und Beiratssprecher Mitte/Östliche Vorstadt wieder zum rustikalen Benefiz-Menü. Auf der Speisekarte stehen Kartoffelsuppe mit Würstchen, zum Nachtisch ein Bratapfel, Wein.

Auch beim Thema des Abends, der um 19 Uhr im Gemeindesaal der Friedenskirche beginnt, hat man sich auf einen im weitesten Sinne kulinarischen Titel geeinigt: „Angst essen Seele auf ...“. Die Organisatoren wollen nicht einfach über Sicherheit im öffentlichen Raum sprechen, über mehr oder weniger Polizei, Medien und Gewalt, sondern über „die Schicht unten darunter“, wie Ortsamtsleiter Rober Bücking sagt. Es geht um die „Macht der Ängste über unseren Alltag“. Man will nach den Quellen der Angst suchen. Und darüber nachdenken, „was uns mutiger machen könnte“, so die Organisatoren. Rathaus-Mitarbeiter Dr. Helmut Hafner, Spezialist für „Seelische Gesundheit in der Stadt“ (Projekttitel), ist als intellektueller Appetizer eingeladen.

Der finanzielle Überschuss des Abends soll einem Projekt gegen Gewalt an Schulen zugute kommen, das die Friedenskirche gemeinsam mit den umliegenden Schulen für das nächste Frühjahr plant. Im vergangen Jahr, als das Viertel zum ersten Mal in dieser Form zusammen gegessen“ hatte, waren mit dem Erlös die Opfer der Erdbebenkatastrophe in der Türkei unterstützt worden. taz

Für die Mahlzeit und als Spende erbitten die Veranstalter einen Beitrag von 20 Mark pro Person. Anmeldungen bis Freitag, 1. 12., im Gemeindebüro der Friedenskirche, Humboldtstraße 175, Tel. 742 42