piwik no script img

floridas wahlen

Die Macht macht’s

In den Streit um das Ergebnis der US-Präsidentenwahl wird sich möglicherweise Floridas Parlament einschalten. Ein Ausschuss beriet gestern darüber, die 25 Wahlmänner aus Florida vom Parlament bestimmen zu lassen, das von den Republikanern beherrscht wird und dementsprechend George W. Bush zum Präsidenten machen dürfte. Dessen Bruder, Floridas republikanischer Gouverneur Jeb Bush, hatte am Mittwoch erklärt, er würde ein Ernennungsgesetz unterzeichnen.

Vizepräsident Al Gore, der das Ergebnis von Florida anficht, zeigte sich am Mittwoch in mehreren Fernsehinterviews optimistisch. Er habe in Florida die meisten Stimmen gewonnen, sagte Gore der Fernsehstation NBC. Er fühle sich nicht als Opfer, sondern als jemand, „der für ein Prinzip kämpft, das für unsere Demokratie grundlegend ist“, sagte er ABC.

Die Fernsehpräsenz lohnt sich: Nach am Mittwoch veröffentlichten Umfragen des Senders CBS und der Zeitung New York Times sprachen sich lediglich 42 Prozent der Befragten dafür aus, dass Gore aufgibt. Zuvor waren das bis zu 60 Prozent. rtr

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen