: Kosovo: Rebellen übertreten Grenze
PRIŠTINA/NEW YORK ap ■ In Zusammenhang mit den Spannungen in Südserbien hat die Nato erstmals Lücken bei der Absicherung der entmilitarisierten Pufferzone eingeräumt. Die Kosovo-Friedenstruppe KFOR habe aber alles ihr Mögliche getan, um zu verhindern, dass Waffen und Rebellen aus dem Kosovo in das hinter der Grenze liegende Presevo-Tal eindringen, sagte Generalleutnant Carlo Cabigiosu am Donnerstag. Nato-Generalsekretär George Robertson rief während eines Besuchs im Kosovo dazu auf, die Rebellen öffentlich zu verurteilen. In der Pufferzone war es in der vergangenen Woche zu Übergriffen militanter Kosovo-Albaner auf serbische Polizeiposten gekommen. Dabei wurden fünf Menschen getötet. Die Rebellen fordern den Anschluss des Gebiets an das Kosovo und die Unabhängigkeit von Serbien. Russland hat unterdessen dem UN-Sicherheitsrat vorgeschlagen, das Waffenembargo gegen Jugoslawien aufzuheben.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen