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Opernrat gesucht

Stölzl: Landesgremium soll Zusammenarbeit der Opern verbessern. Und der Bund soll noch mehr Geld geben

Kultursenator Christoph Stölzl setzt in der Auseinandersetzung um eine Strukturreform der Opern auf einen „Landesopernrat“. Ein solches Gremium hatte eine deutschsprachige Opernkonferenz Ende November vorgeschlagen.

Die unerwartete Bundeshilfe für Daniel Barenboims Staatskapelle liege quer zu seinen Reformplänen, meinte Stölzl gestern im Kulturausschuss. Allerdings sei diese Entscheidung auch eine Öffnung der Tür zur Mitverantwortung des Bundes bei den Berliner Musiktheatern. „Die Frage wird zu klären sein, ob die 3,5 Millionen Mark für Barenboims Staatskapelle eine Trendwende des Bundes signalisieren oder eine Anekdote aus dem Kulturherbst 2000 bleiben.“

Stölzl räumte ein, dass die Kritiker seiner Opernpläne in der Öffentlichkeit lauter gewesen seien als die Zustimmung.

Der „Landesopernrat“ mit einem Elder Statesman an der Spitze soll für einen gemeinsamen Spielplan und eine engere Zusammenarbeit der drei Opernhäuser bei Beibehaltung der drei Intendanzen sorgen. Nur unter dieser Bedingung sollen künftig noch die öffentlichen Zuschüsse fließen. „Das ist höchst sympathisch und kommt uns entgegen“, meinte Stölzl dazu. Das gehe sogar über seine bisherigen Vorstellungen zur Opernreform hinaus. Er hatte zuvor eine „Doppeloper“ aus Staatsoper und Deutscher Oper bei einer Verringerung der beiden Orchester vorgeschlagen, ohne die Komische Oper mit einzubeziehen. DPA

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