piwik no script img

Good To Be Older

Opposition kritisiert BSE-Politik der Regierung als „kopflos“. Funke für unbefristetes Tiermehlverbot

BERLIN ap ■ Die Opposition im Parlament hat der Bundesregierung kopfloses Handeln in der BSE-Krise vorgeworfen. Der CDU-Abgeordnete Heinrich-Wilhelm Ronsöhr sagte in einer aktuellen Stunde gestern in Berlin, symptomatisch dafür sei, dass von dem BSE-Rind in Schleswig-Holstein der Kopf verschwunden sei und es nur noch den Kadaver gebe. Gegen die Vorwürfe verwahrte sich Gesundheitsministerin Andrea Fischer und forderte ein Umdenken von Verbrauchern und Landwirten.

Auch Bundeslandwirtschaftsminister Karl-Heinz Funke wies die Vorwürfe zurück. Er machte sich erneut für ein unbefristetes EU-weites Tiermehl-Verbot stark. Für Deutschland gelte ungeachtet des EU-Beschlusses weiterhin das unbefristete Tiermehlverbot, betonte Funke. Bundeskanzler Schröder bekräftigte in Nizza seine Unzufriedenheit mit dem EU-Beschluss für ein zunächst nur auf sechs Monate befristetes Tiermehlverbot. Schröder hatte sich bereits vor dem EU-Agrarministerrat für ein Ende der industriellen Agrarproduktion ausgesprochen.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen