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fakten

Beschwerdefälle

Fall 1: Eine Gruppe von 14 Menschen musste nach einem Restaurantbesuch die Straße Unter den Linden überqueren. „Wir mussten die Straße schräg überqueren, da in gerader Linie ein großer Bauschuttcontainer abgestellt war“, heißt es in einem Beschwerdebrief. „Es war kein Verkehr auf der Straße ... Als wir fast die Straße überquert hatten, wurden wir unvermittelt über Lautsprecher aus einem größeren Polizeifahrzeug angesprochen. Wir wurden aufgefordert, ‚gefälligst‘ Überwege zu benutzen und nicht auf der Straße zu gehen. Der Ton war rüde und alles andere als freundlich.“

Fall 2: „Wenn auf dem U-Bahnhof Zoo“ eine Gruppe von drei BVGlern mit drei Schutzpolizisten zusammensteht und sich, „laut und für jeden zu verstehen, privat unterhalten und damit dem Besucher zeigen, wie ernst sie ihre Aufgabe nehmen, ist dieses kein gutes Bild für die Stadt. Wenn sie sich dann noch mit offenem Anorak, beide Hände in der Hosentasche, auf die Treppengeländer lehnen (ich würde besser ein anderes Wort benutzen), sind sie keine Visitenkarte für den Hauptstadtbesucher ...

Fall 3: Ein Auto ist an der Ecke Teltower Damm quer über den Bürgersteig so geparkt worden. „Mehrere Passanten empören sich über den Vorfall. Einer Eingebung folgend fand ich die Besitzerin des Wagens, eine Frau, im Plausch mit der Verkäuferin in der nahe gelegenen Videothek. Auf meine Nachfrage: ‚Entschuldigung, gehört Ihnen der Wagen, der hier den Verkehr blockiert?‘, kam die junge Frau lässig heraus und antwortete: ‚Ich bin von der Polizei, was sagen Sie nun?‘ “

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