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„Wir brauchen neue Lehrer“

■ Bildungssenator ermuntert zum Lehramtsstudium

Der Präsident der Kultusministerkonferenz (KMK), Willi Lemke, hat AbiturientInnen dazu aufgerufen, den Lehrberuf zu ergreifen. „Wir brauchen in Deutschland in den kommenden Jahren viele neue Lehrer, und zwar in nahezu allen Fächern“, sagte der Bremer SPD-Bildungssenator der „Welt am Sonntag“. Er könne „jedem, der Neigung zu diesem Beruf hat und gern mit jungen Menschen arbeitet, raten, ein Lehrerstudium zu beginnen“.

Baden-Württembergs Kultusministerin Annette Schavan (CDU) unterstützte angesichts der LehrerInnenknappheit Lemkes Aufruf. Steigende Pensionierungszahlen in den kommenden Jahren „werden die Einstellungsperspektiven sowohl in den allgemein bildenden Schulen als auch im beruflichen Schulwesen deutlich verbessern“, sagte Schavan, die Anfang 2001 turnusgemäß Lemke an der Spitze der Kultusministerkonferenz ablösen wird.

Vergangene Woche hatte die hessische Landesregierung auf der Suche nach Lehrern eine bundesweite Anzeigenkampagne gestartet und damit Kritik anderer Länder ausgelöst. Um den Unterrichtsausfall reduzieren zu können, will das Land weitere LehrerInnen einstellen, findet aber nicht genügend BewerberInnen. taz/dpa

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