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Auf grünen Socken

■ Der beste GAL-Vorstand aller Zeiten mag weder rechte noch linke Populisten

Kurt Edler will die GAL auf den Boden der Realität zurückholen. Dafür zieht er grüne Socken an und sagt Sätze wie: „Das ist der beste Landesvorstand, den die GAL je hatte.“ Es gebe „keine Feindseligkeiten“, man verstehe sich „blendend“, würde gar „zusammen blödeln“ und vor allem „die GAL gut voranbringen“.

Friede, Freude, Eierkuchen sind die drei programmatischen Schwerpunkte, die Edler und Antje Radcke gestern gemeinsam verkündeten. Die erste Pressekonferenz der gleichberechtigten ParteichefInnen nach ihrer Wiederwahl auf der Landesmitgliederversammlung am Sonnabend (taz berichtete) vermittelte das Bild großer Geschlossenheit, das potentielle WählerInnen so gern betrachten.

Bis Ende Februar werde der Landesvorstand, verkündete das Duo, das Programm für die Bürgerschaftswahl „federführend“ erarbeiten, das am 25. März auf einem Parteitag verabschiedet werden soll. Anders als bislang bei Hamburgs Grünen üblich werde „ein übersichtliches, prägnantes und verständliches“ Wahlprogramm entstehen, das sich „nicht auf ur-grüne Kernthemen beschränkt“.

Ökologie, na klar, Bildung und Soziales und Arbeitsmarkt, alles wichtig, aber auch das Thema Innere Sicherheit könne die Partei nicht ausblenden. Edler kündigte scharfe Auseinandersetzungen sowohl mit Schills PRO wie mit dem Regenbogen an. Die GAL werde „mit differenzierten Lösungen der Schwarz-Weiß-Malerei dieser“, so Edler wörtlich, „Populisten von Rechts und Links“ begegnen. smv

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