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Zu den Wahlen am Samstag sind 6,5 Millionen SerbInnen aufgerufen. Sie wählen ihr neues Parlament und damit auch ihre neue Regierung. Erstmals wird der Ablauf von der OSZE beobachtet. Ein haushoher Sieg des Oppositionsbündnisses DOS von Präsident Vojislav Koštunica gilt laut Umfragen als sicher. Damit wäre die Macht der Sozialistischen Partei SPS von Expräsident Slobodan Milošević endgültig gebrochen, der Weg für Reformen frei.

DOS-Kandidat für den Posten des Regierungschefs ist der 48-jährige Zoran Djindjić. Seine Ziele seien „einfach“, sagt er: eine demokratische und transparente Verwaltung, die Bekämpfung der Korruption, Dezentralisierung der Behörden und vor allem die Förderung der Menschenrechte. Neben Djindjić stellen sich Kandidaten von acht Parteien zur Wahl der 250 Abgeordneten. Die DOS kann laut Umfragen mit bis zu 80 Prozent der Stimmen rechnen. Milošević’ SPS wäre mit etwa 15 Prozent weit abgeschlagen. Die Serbische Radikale Partei könnte als dritte Kraft die Fünfprozenthürde überspringen. AFP

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