: Virtuelle Energieplattform
Das Internet-Unternehmen vivergy.com AG gründet gemeinsam mit Umweltpolitikern der SPD ein bisher einmaliges Portal zur Förderung von erneuerbaren Energien
BERLIN taz ■ Das Unternehmen „vivergy.com AG“ will unter der Web-Adresse www.energiewerk.net Firmen, Medien, Verbände, Parteien zusammenbringen, die sich im Bereich alternativer Energien engagieren. Der virtuelle Marktplatz energiewerk.net soll später durch ein Gründerzentrum in München ergänzt werden. Begleitet wird das Projekt von der regelmäßig erscheinenden Zeitschrift „energiewerk brief – der Report für Entscheider im Markt erneuerbarer Energie“. Axel Berg (SPD), Sprecher der Enquete-Kommission für Energie des Deutschen Bundestages, ist einer der Urheber des Projektes. Es sieht das Portal als eine „Mischung aus Literaturhaus und Einkaufszentrum“. Ideen für erneuerbare Energien (EE) bekämen ein Forum und eine Marketing-Plattform. Mit Ernst Ulrich von Weizsäcker und Herman Scheer (beide SPD) im Aufsichtsrat stünden vivergy.com die für die Zukunft der Energieversorgung wichtigsten Politiker zur Seite.
Dass Ideen der „New Energy“ durchaus das Interesse das der „Old Economy“ wecken, bekräftigte der Geschäftsführer der Deutschen Immobilien Leasing (DIL), einer Tochter der Deutsche-Bank-Gruppe, Hans-Bernd vor dem Esche. Die DIL sei als Hauptsponsor eingestiegen, weil sich dadurch ein neues strategisches Geschäftsfeld öffne. Vor dem Esche: „Wir wollen lernen und wir wollen mit im Boot sitzen.“ Ziel sei, eine Milliarde Mark jährlich in erneuerbare Energien zu investieren. Axel Berg sagte, langfristig würde dies nur erreicht, wenn mit dem Projekt Geld verdient werden könne.
THOMAS PAMPUCH
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