Im Schlauchboot zur Party

Alter schützt vor Torheit nicht: Mit einem Schlauchboot wollte ein 62-Jähriger in der Silvesternacht die Kieler Förde überqueren, um eine Party in Laboe zu besuchen. Im dichten Nebel mit Sichtweiten unter 50 Metern verirrte sich der Mann aber derartig, dass er den Jahreswechsel auf der Ostsee verbringen musste, teilte die Kieler Polizei gestern mit.

Der Schlauchboot-Kapitän wurde gegen 1.30 Uhr vom Rettungskreuzer Berlin entdeckt und an Bord genommen und konnte als später Gast am Ende doch noch an der geplanten Silvesterparty teilnehmen, hieß es.

Der Mann war nach eigenen Angaben gegen elf Uhr abends im Yachthafen von Schilksee mit seinem Boot gestartet. Für die winterlichen Temperaturen von minus drei Grad sei er gut ausgerüstet gewesen. Auch hatte er für die Feier vorgesorgt und ein Sakko in einer Plastiktüte dabei. Alkohol sei nicht im Spiel gewesen, betonten die Beamten.

Bis er sich zu solchem Unfug verleiten lässt, hat Tom-Joshua noch ein paar Jährchen Zeit. Er ist Hamburgs Neujahrsbaby und kam genau eine Minute nach Mitternacht im Krankenhaus Barmbek zur Welt. Die Geburt verlief normal, hieß es aus der Klinik, Mutter und Kind waren am Neujahrsmorgen wohlauf. taz/lno