piwik no script img

glashaus

Wie’s bei der taz aussieht

Schlecht sieht es aus bei der taz. Das wissen wir nicht erst seit der „taz muss sein“-Aktion. Und dass die Freien, die für die taz schreiben, nicht mit Gold und Geschmeide überhäuft werden, ist auch bekannt. Doch wer schreibt schon um des schnöden Mammons willen für diese Zeitung? Zumal der Wert einer Veröffentlichung auch nicht nur von der Entlohnung abhängt. Da gibt es zum Beispiel den Wahrnehmungsfaktor: Schließlich wird kaum eine Zeitung so oft zitiert wie die taz. Ob das nun darüber hinwegtröstet, dass Autoren trotz mageren Zeilengeldes und ohne zusätzliche Entlohnung auch im Internet und auf CD-ROMs verbreitet werden, muss jeder selbst entscheiden. In dieser Hinsicht – und natürlich nur in dieser Hinsicht – ist die taz also nicht besser als SZ oder Handelsblatt, das Zeilengeld ist sogar „geringfügig“ niedriger. Wer von taz-Honoraren leben muss, hat also ähnlich schlechte Karten wie die taz selbst. Dass sich dennoch so viele Autoren für diese Zeitung aufopfern, liegt, wie eine kleine Umfrage zu Tage förderte, an Tugenden wie Altruismus und Idealismus.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen