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Rätselhafter Rückzug

■ Das Bündnis gegen Kita-Card verliert mit Dieter Zimmermann einen Mitstreiter

Noch bevor es richtig zu arbeiten begonnen hat, verlor das „Bündnis für Qualität in der Kindertagesbetreuung“ seinen ersten Mitstreiter. Wie berichtet hatte sich am 15. Dezember eine bunte Runde von CDU über Familien Power, dem alternative Wohlfahrtverband Sozial & Alternativ (Soal) bis zum Regenbogen zusammengefunden, um Alternativen zur geplanten Kita-Card-Reform zu erarbeiten. Einer der Initiatoren, der Unternehmensberater Dieter Zimmermann, erklärte nun schriftlich seinen Rückzug aus dem Projekt. Er müsse mit „großem Bedauern“ feststellen“, daß Kritik an Kita 2000 „unerwünscht ist“. Seine Mandantin, der Kita-Träger Christlicher Jugendsozialdienst (CJSD) werde keine Räume für weitere Treffen zur Verfügung stellen. Auch werde er selbst nicht mehr mitmachen, weil dies seiner Mandantin Nachteile bringen könnte.

Nähere Erklärungen, was damit gemeint ist, wollte Zimmermann nicht geben. Nach taz-Informationen hat es kurz vor Jahresende ein Gespräch zwischen Jürgen Näther vom Amt für Jugend und dem CJSD gegeben, bei dem es auch um die finanzielle Ausstattung der Einrichtungen ging. „Ich habe am Ende dieses sehr einvernehmlichen Gesprächs launig gesagt, ich würde mich sehr freuen, wenn ich den CJSD als Mitstreiter für die Kita-Card wüsste“, räumte Näther gegenüber der taz ein. Selbstverständlich sei aber „jeder Träger völlig frei, sich zu organisieren wie er will“, das habe mit finanzieller Zusammenarbeit nichts zu tun.

Davon geht offenbar auch Soal aus, der den Rückzug des CJSD schriftlich bedauerte und für das nächste Treffen der Runde am 26. Januar seine Räume zur Verfügung stellt. kaj

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