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Fusion vorerst ohne Folgen

Befürchtetes Chaos nach der Bezirksreform bleibt aus. Aber auch der Spareffekt tritt erst langfristig ein. Und die Umstrukturierung in der Verwaltung hinkt hinterher

In den neu geordneten Berliner Bezirken ist das befürchtete Chaos beim ersten Ansturm der Bürger auf Ämter und Behörden gestern ausgeblieben. „Nach unseren Informationen ist der Auftakt gut verlaufen“, sagte die Sprecherin der für die Fusion zuständigen Senatsinnenverwaltung, Isabelle Kalbitzer.

Der Senat erwartet von der Straffung der Verwaltung Einsparungen bis zu 160 Millionen Mark pro Jahr. Etwa 75 Prozent davon machen Personaleinsparungen aus, denn die Bezirke müssen insgesamt 1.700 Stellen abbauen.

In einigen Fusionsbezirken sind die Verwaltungsstrukturen allerdings noch längst nicht so vereinigt wie gewünscht. Neue Führungskräfte sind noch nicht bestellt, und „alte“, die durch die Fusion künftig wegfallen sollen, haben noch keine neue Verwendung gefunden. Ämter sind noch nicht umgezogen, Telefon- und Computeranlagen noch nicht installiert.

Der Bürgermeister des neuen Fusionsbezirks Mitte, Joachim Zeller (CDU), erwartet erst mittelfristig einen Spareffekt durch die Bezriksreform. Erste Einsparungen ergäben sich durch die geringere Zahl von Bürgermeistern und Stadträten, sagte Zeller gestern.

Der noch bestehende Personalüberhang in der Verwaltung sei vorläufig für die Zusammenlegung und Umgruppierung der Ämter verplant. Wichtigste Aufgabe der Bezirke sei die Verbesserung häufig nachgefragter Dienstleistungen durch Bürgerämter. DPA

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